Unternehmenserfolg mit deutlichen Impulsen für Gesundheit, Arbeitsplätze und Gesamtwirtschaft
Die in jüngster Vergangenheit eingeführten Arzneimittel von Bayer HealthCare in Deutschland haben nachhaltig zu einer besseren Versorgung der Patienten zum Beispiel mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Lungenerkrankungen geführt. „Bayer steht für Spitzenmedizin aus Deutschland und forscht kontinuierlich für eine bessere Versorgung mit innovativen Arzneimitteln“, betonte Frank Schöning, Geschäftsleitung Bayer HealthCare Deutschland, im Rahmen des Jahresmediengesprächs in Leverkusen.
„2013 haben wir Stivarga®, ein Krebsmedikament, und Eylea®, ein Augenarzneimittel, zur Marktreife geführt. Jüngste Entwicklungen aus 2013-2014 sind die Produkte Xofigo® gegen Prostatakrebs und Adempas®, das bestimmte Formen des Lungenhochdrucks verringern hilft. Damit haben wir uns insgesamt eine robuste Wettbewerbsposition erarbeitet“, beschrieb Schöning die Relevanz der neuen Produkte.
Kontinuierlich gute Entwicklung im Markt – Bayer: Größtes deutsches Pharmaunternehmen und Nummer drei im Markt
Die neuen Arzneimittel sind zweifelsohne für den Fortschritt von großer Bedeutung. Das gilt einerseits für die Patienten, denen eine bessere Therapie geboten werden kann. Andererseits stärken sie die Entwicklung von Bayer im Markt. „Die Innovationen können mit Recht als Wachstumsmotor für Gesundheit und Wirtschaft bezeichnet werden“, sagte Schöning.
Dies spiegelt sich auch in der Marktentwicklung in Deutschland wider. Inzwischen rangiert Bayer Healthcare in der Liste der führenden Konzerne mit einem 12-Monatsumsatz von 1,640 Milliarden Euro auf Platz 3. (IMS; DPM/DKM Juni 2015).
Die Mediziner, die tagtäglich ihre Patienten behandeln, wollen dies mit modernen und besseren Medikamenten realisieren als zuvor. Der Arzneimitteleinsatz folgt klaren therapeutischen Leitlinien, die jeweils die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse widerspiegeln. „Ich setze mich für eine sachliche, differenzierte und ganzheitliche Betrachtung ein. Arzneimittel entfalten ihren Wert nicht nur in der Krankenversicherung, sondern mindern auch Folgekosten in der Renten- und Pflegeversicherung“, so Schöning.
Um auch zukünftig therapeutische genauso wie wirtschaftliche Sicherheit und Erfolge zu erreichen, müsse die Akzeptanz für Innovationen in Deutschland eine breitere Basis bekommen, schlussfolgerte Schöning.
Gut gefüllte Forschungspipeline
Mit 57 Projekten in unterschiedlichen Phasen der Entwicklung ist die Pharma-Forschungspipeline vielversprechend und gut gefüllt. Die Schwerpunkte der Forschung sind kardiovaskuläre Erkrankungen, Onkologie, Hämatologie, gynäkologische Therapien und Augenheilkunde.
Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Division Consumer Care konzentrieren sich in den Zentren für Produktentwicklung auf rezeptfreie Medikamente. Im Kontrastmittel- und Medizingerätegeschäft (Geschäftseinheit Radiology) arbeitet Bayer an der kontinuierlichen Verbesserung der Kontrastmittel- und Injektionssysteme.
In der Division Animal Health werden insbesondere Anti-Parasitika, Antibiotika und Arzneimittel zur Behandlung nichtinfektiöser Krankheiten entwickelt.
AMNOG – Kein Anreiz für Innovationen
Bayer hat in der Vergangenheit bereits die Initiative des Bundesministers für Gesundheit begrüßt, durch den Pharma-Dialog Impulse für eine Reform des AMNOG zu erhalten. Ein Kernproblem ist weiterhin, „dass es keine klare Trennung von wissenschaftlicher Nutzenbewertung und den Preisverhandlungen gibt“, betonte Schöning. Hinzu kommt, dass die zweckmäßige Vergleichstherapie (ZVT) als Zusatznutzen- und Preisreferenz fungiert.
So angewendet, bestraft die AMNOG-Systematik Innovationen. Dies wird bereits bei chronischen Indikationen oder auch bei Antibiotika deutlich: Hier kann als zweckmäßige Vergleichstherapie oft nur ein Generikum herangezogen werden. Für den Nutzenvergleich mag dies noch angehen, „aber das billige Generikum kann und darf nicht die entscheidende Basis für entsprechende Preisverhandlungen sein“, forderte Schöning.
Die Politik muss dafür sorgen, dass es in den Verhandlungen auch um die angemessene Beachtung und Honorierung der Forschungs- und Entwicklungsleistungen der Industrie geht. Dafür hat der GKV-Spitzenverband mit dem AMNOG eine Mitverantwortung erhalten, die er mangels gesetzlicher Vorgabe bisher konsequent ignoriert.
Bayer HealthCare in Deutschland – Bedeutender Leistungsbeitrag zum Wirtschaftsstandort Deutschland
Bayer HealthCare erzielte im Jahr 2014 eine direkte Bruttowertschöpfung in Höhe von 2,0 Mrd. Euro. Darüber hinaus wurden durch die Geschäftstätigkeit von BHC indirekt und induziert weitere 4,4 Mrd. Euro an Bruttowertschöpfung in der Gesamtwirtschaft generiert.
„Neben diesem ökonomischen Leistungsbeitrag ist Bayer HealthCare auch ein wesentlicher Faktor für den deutschen Arbeitsmarkt“, sagte Dr. Dennis A. Ostwald, Geschäftsführer WifOR Institut, Darmstadt. Zu den rd. 14.750 direkt Beschäftigten bei Bayer HealthCare im Jahr 2014 kamen rd. 55.750 indirekte Beschäftigungsverhältnisse in verbundenen Branchen sowie weitere rd. 23.220 induzierte Beschäftigungsverhältnisse in der Gesamtwirtschaft. Auf jeden Mitarbeiter von Bayer HealthCare bezogen, ergeben sich somit mehr als 5 zusätzliche Arbeitsplätze in der deutschen Gesamtwirtschaft. „Wenn ein Unternehmen Wertschöpfung leistet, Sozialabgaben zahlt und zudem Arbeitsplätze schafft, dann arbeitet es nachhaltig“, so Ostwald weiter.
Die Redaktion des PharmaBarometer berichtet über aktuelle Entwicklungen in der Pharmabranche, insbesondere zu den Schwerpunktthemen Innovation und Nachhaltigkeit.
Bildquellen:
- Bayer Healthcare: ©Bayer HealthCare AG