- 13,7 Mio. neue Impfgegner seit Ausbruch der Pandemie
- Skepsis steigt vor allem aufgrund der Angst vor Langzeitfolgen und der beschleunigten Impfstoff-Zulassungsverfahren
- 90% der Impfskeptiker fühlen sich von der Politik nicht gehört, stehen politisch überwiegend der AfD nahe, und ca. 45% haben den niedrigsten Schulabschluss bzw. keinen Schulabschluss erreicht
- Neue Impfskeptiker können durch Fakten überzeugt werden, langjährige Impfgegner scheinen jedoch eisern an ihrer Haltung festzuhalten.
KALKARA, Malta & BERN, Schweiz & LUXEMBURG–(BUSINESS WIRE)–In der ersten repräsentativen Studie über COVID-19-Impfskeptiker, die von der kENUP Foundation, den Akademien der Wissenschaften Schweiz und dem EIB-Institut durchgeführt wurde, wurden das sozioökonomische und das Konsumverhaltensprofil sowie die Werte und Positionen von COVID-19-Impfstoffgegnern ermittelt. Zudem wurden im Rahmen der Studie mögliche Strategien untersucht, mit denen die Impfbereitschaft in dieser Bevölkerungsgruppe gesteigert werden könnte.
Insgesamt zählen 19,6% der Bevölkerung in Deutschland zu der Gruppe der COVID-19-Impfstoffskeptiker. Diese Bevölkerungsgruppe wird sich nicht bzw. eher nicht nicht impfen lassen, wenn ihnen die Impfung angeboten wird. Rund 84,2% der Befragten aus dieser Gruppe waren vor der Corona-Krise keine Impfgegner. Das bedeutet, dass 13,7 Mio. neue Impfskeptiker zu der impfstoffkritischen Stimmung beitragen.
Der Skepsis gegen COVID-19-Impfstoffe liegen vor allem die Angst vor negativen Langzeitfolgen (66,0%), das schnelle Zulassungsverfahren (54,7%) und die Angst vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen (53,0%) zugrunde. Dies korreliert mit dem Leugnen von Corona: 21,7% der Impfzweifler und 36,8% der langjährigen Impfgegner bestreiten, dass COVID-19 ernsthafte gesundheitliche Probleme verursacht. 21,8% der neuen Skeptiker bzw. 40% der langjährigen Impfgegner leugnen, dass das Virus weltweit viele Menschen infiziert.
Während 69,3% aller Impfzweifler sich durch auf Fakten basierende Zusicherungen davon überzeugen lassen könnten, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen, geben 69,4% der langjährigen Impfgegner an, dass sie sich durch nichts überzeugen lassen würden. Der Ausschluss negativer Langzeitfolgen (52,0%), die nachgewiesene Wirksamkeit (40,8%) und der Nachweis, dass die Impfung keine Genveränderungen zur Folge hat (32,0%), könnten diese Gruppe von der Impfung überzeugen. Weder die Befürwortung der Impfung durch prominente Persönlichkeiten noch die Aussicht auf Fernreisen überzeugen die Skeptiker, sich impfen zu lassen. Impfzweifler scheinen mehr Vertrauen in Impfstoffe zu haben, die aus Deutschland, den USA und Großbritannien stammen. Impfstoffe aus Russland, China und besonders aus Indien stoßen bei Impfzweiflern auf nur geringe Akzeptanz.
In der Bevölkerungsgruppe der Impfzweifler mangelt es vor allem an Lebensperspektiven und politischer Partizipation: 89,2% haben das Gefühl, dass sie keinen politischen Einfluss haben. Von den langjährigen Impfgegnern nennen 35,2 % existenzielle Ängste und finanzielle Sorgen. Für 35,6% dieser Gruppe bietet das Leben nach eigener Aussage keine Perspektive. Im Hinblick auf die politische Ausrichtung ist die Gruppe der Impfgegner überwiegend AfD-nah (43,0%, rechts außen), aber auch Anhänger der FDP (liberal) und der Partei Die Linke (links) sind überrepräsentiert. Die Wählerschaft der SPD (Mitte-links), der CDU/CSU (Mitte-rechts) und der Grünen (grün) ist deutlich unterrepräsentiert. Die impfkritische Stimmung ist deutlich höher bei Menschen, die keiner christlichen Religion angehören.
Den vollständigen Bericht und weitere Informationen finden Sie unter https://www.kenup.eu/pressund https://www.covidx.eu
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