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GN CORPORATION: Wiederherstellung der Sehkraft durch Transplantation von Hornhautzellen mithilfe einer Nanoblatt-Technik; japanische Firma erhält Patent in Indien

TOKIO (Japan)–(BUSINESS WIRE)–Eine neuartige Methode zur Zelltransplantation ermöglicht die Behandlung von Erkrankungen des Hornhautendothels, zum Beispiel der bullösen Keratopathie, mit einem von japanischen Wissenschaftlern entwickelten Nanoverbund-Gelblatt. Für dieses Verfahren wurde der GN Corporation (GNC), Japan, in Indien ein Patent erteilt. Diese Methode war zuvor bereits in Japan patentiert worden, wobei aus der Hornhaut eines verstorbenen Spenders stammende Hornhautzellen dazu genutzt werden konnten, um das Augenlicht mehrerer Patienten mithilfe von laborgezüchteten Hornhautendothel-Vorläuferzellen zu retten.

Traumabedingte Erkrankungen des Hornhautendothels einschließlich unbeabsichtigter chirurgischer Traumata, die bei Kataraktoperationen auftreten können, betreffen in jedem Jahr etwa 30.000 Patienten in Indien und Millionen Menschen weltweit. In allen diesen Fällen musste bisher die Endothelschicht oder gesamte Hornhaut eines Spenderauges transplantiert werden, sodass ein Auge eines verstorbenen Spenders ein Auge eines Patienten retten konnte. Dies bedeutet außerdem, dass Augenbanken weltweit bisher etwa 30 % der Spenderkonserven entsorgen müssen, da diese aufgrund einer unzureichenden Anzahl von Endothelzellen für Transplantationen ungeeignet sind. In dem von GNC entwickelten Verfahren werden die verfügbaren Zellen aus bisher unbrauchbaren Spenderhornhäuten entnommen und durch Vervielfältigung im Labor in taugliche Hilfsmittel zur Wiederherstellung des Sehvermögens mehrerer Patienten umgewandelt, weshalb dieses Verfahren auch als „An-eye for Eyes“ („Ein Auge für Augen“)-Mission bezeichnet wird.

Die größte Hürde für eine klinische Umsetzung bestand im Verfahren zur Zelltransplantation. Bei früheren Versuchen der Zelltransplantation, die weltweit durch mehrere Gruppen durchgeführt worden waren, mussten die Patienten stundenlang mit dem Gesicht nach unten liegen, damit sich die in die Vorderkammer des Auges injizierten Zellen im Bereich der Endothelschädigung anlagern konnten, um das erkrankte Hornhautendothel zu reparieren. Die vorliegende Neuentwicklung verwendet ein neuartiges Nanoverbund-Gelblatt, um die unangenehme Liegeposition für Patienten zu vermeiden, und hat bei Versuchen an Tieraugen bereits erfolgreiche Transplantationen ermöglicht. Ähnliche Arbeiten haben sich auch in einer humanen Pilotstudie als wirksam erwiesen, bei der von einem Spender stammende Hornhautzellen erfolgreich dazu eingesetzt werden konnten, um die Sehkraft von drei Patienten wiederherzustellen (Am J Stem Cells, 2018).

GNC hat sich mit JBM Inc. und dem Edogawa Evolutionary Laboratory of Science, Tokio, zusammengeschlossen, um gemeinsam eine Fertigungsstätte zur Entwicklung von Nanomaterialien aufzubauen, die das Nanoverbund-Gelblatt produzieren soll, und ist offen für die Zusammenarbeit mit akademischen und industriellen Partnern bei der weltweiten Verbreitung dieser Technik. Auf eine Transplantation wartende Patienten in Entwicklungsländern, in denen nicht genügend Transplantate von Hornhautspendern zur Verfügung stehen, werden nach Ansicht der Erfinder von dieser Technik profitieren.

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

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Samuel JK Abraham

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